Der Abgerissen Strick

Der abgerissene Strick
kann wieder geknotet werden
er hält wieder, aber
er ist zerrissen.
 
Vielleicht begegnen
wir uns wieder,
aber da,
wo du mich verlassen hast
triffst du mich
nicht wieder.

Bertolt Brecht   

 

The day I will stop lovin

you

is the day

when I close

My eyss

4ever!!!

 

Die Krone der Schöpfung

Als Gott die Erde hat erschaffen,
schuf er ganz zum Schluss die Affen.
Hoch zufrieden, voller Glück,
lehnte er sich dann zurück.
"Ihr Affen", sprach er, "sollt allein
die Krone meiner Schöpfung sein."
 

Doch halt, was musste er da sehn?
Schlimme sittliche Vergehn!
Die Affen trieben's kreuz und quer,
zu dritt, zu viert, und oft noch mehr.
Sie liebten sich in allen Lagen,
fünf, sechs Mal an manchen Tagen.
 

Da packte Gott der blanke Neid.
"Die haben Spaß. Das geht zu weit!"
Deshalb, um ihren Trieb zu zähmen,
schrie er laut: "Ihr sollt euch schämen!
Werdet prüde und gehemmt,
eifersüchtig und verklemmt!"
 

Und so geschah's, die Freuden schwanden.
Ne neue Spezies war entstanden.
So hatte Gott noch nach den Affen,
zu guter Letzt den Mensch erschaffen.


 

 

Sterne und Träume

Weißt Du noch,
wie ich Dir die Sterne vom Himmel
holen wollte,
um uns einen Traum zu erfüllen?
Aber
Du meintest,
     sie hingen viel zu hoch ...!
Gestern
streckte ich mich zufällig
dem Himmel entgegen,
und ein Stern fiel
in meine Hand hinein.
Er war noch warm
und zeigte mir,
daß Träume vielleicht nicht sofort
in Erfüllung gehen;
    aber irgendwann ...?!
 
- Markus Bomhard -

 

 

Dunkles zu sagen

Wie Orpheus spiel ich
auf den Saiten des Lebens den Tod
und in die Schönheit der Erde
und deiner Augen, die den Himmel verwalten,
weiß ich nur Dunkles zu sagen.
 
Vergiß nicht, daß auch du, plötzlich,
an jenem Morgen, als dein Lager
noch naß war von Tau und die Nelke
an deinem Herzen schlief,
den dunklen Fluß sahst,
der an dir vorbeizog.
 
Die Saite des Schweigens
gespannt auf die Welle von Blut,
griff ich dein tönendes Herz.
Verwandelt ward deine Locke
ins Schattenhaar der Nacht,
der Finsternis schwarze Flocken
beschneiten dein Antlitz.
 
Und ich gehör dir nicht zu.
Beide klagen wir nun.
 
Aber wie Orpheus weiß ich
auf der Seite des Todes das Leben
und mir blaut
dein für immer geschlossenes Aug.

Ingeborg Bachmann  

 
 

Fall ab, Herz

Fall ab, Herz vom Baum der Zeit,
fallt, ihr Blätter, aus den erkalteten Ästen,
die einst die Sonne umarmt',
fallt, wie Tränen fallen aus dem geweiteten Aug!
 
Fliegt noch die Locke taglang im Wind
um des Landgotts gebräunte Stirn,
unter dem Hemd preßt die Faust
schon die klaffende Wunde.
 
Drum sei hart, wenn der zarte Rücken der Wolken
sich dir einmal noch beugt,
nimm es für nichts, wenn der Hymettos die Waben
noch einmal dir füllt.
 
Denn wenig gilt dem Landmann ein Halm in der Dürre,
wenig ein Sommer vor unserem großen Geschlecht.
 
Und was bezeugt schon dein Herz?
Zwischen gestern und morgen schwingt es,
lautlos und fremd,
und was es schlägt,
ist schon sein Fall aus der Zeit.

Ingeborg Bachmann      

 

 

 

Der Frühlingskasper

Weil nun wieder Frühling ist,
Leute,
streu ich butterblumengelber Kasper
lachend
lauter lilablaue Asternblüten
hei ins helle Feld!
 
Lilablaue Astern, liebe Leute,
Astern
blühn im deutschen Vaterland bekanntlich
bloß im Herbst.
 
Aber Ich, ich butterblumengelber Kasper,
streue,
weil nun wieder heller Frühling ist,
tanzend
tausend dunkelblaue Asternblüten
hei in alle Welt!

Richard Dehmel

 

Liebeswelle

Du hast in meinem Innern
das Feuer der Liebe entfacht,
und nun träume ich so gern
von gemeinsamer Liebesnacht.

Hast verstört meinen Willen,
durstig bin ich nun am Nippen,
lass uns Liebesdurst stillen
an der Quelle uns’rer Lippen.

Die Rote Rose Deiner Wangen
werde sanft mit Lippen pflücken
Körper und Seele nach Dir verlangen,
lass Dich mit Liebe beschmücken.

Wenn ich durstig' Rosen gieße,
werde sicher ich verstummen.
Wenn ich den Mund nicht schließe,
dann will ich Deinen Nam'n summen

Die Liebes- und Verlangenswelle
wird mich Dir hinüber treiben.
Gib Deinen Segen auf die Schnelle,
lass es nicht beim Traume bleiben.

Baufritze

 

Merkst du nicht

Ich warte so sehnsüchtig,
auf Deine Nachricht jeden Tag,
und Du meldest Dich so selten,
merkst Du nicht, daß ich Dich mag?

Ich will Dir schreiben, jede Stunde,
doch mich mit Müh dagegen wehre,
an Dich denkend warte ich weiter,
merkst Du nicht, daß ich Dich verehre?

Ich will Dich sehen, ich will Dich hören,
doch es gibt manch Hindernisse,
hast Du Ahnung wie ich mich fühle?
merkst Du nicht, daß ich Dich vermisse?
 
Ich will Dich tasten, Dich berühren,
doch in Deiner Nähe, bin ich so still,
schau doch mir in die Augen,
merkst Du nicht, dass ich Dich will?

Ich will Dir längst, etwas gestehen,
was ich immer wieder verschiebe,
mein Herz schlägt nur noch für Dich,
merkst Du nicht, daß ich Dich liebe?
 
Der Baufritze

 

Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt
 
Ein rätselhafter Schimmer,
Ein "je ne sais-pas-quoi"
Liegt in den Augen immer
Bei einer schönen Frau.
Doch wenn sich meine Augen      
Bei einem vis-à-vis
Ganz tief in seine saugen
Was sprechen dann sie?:
 
Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Denn das ist meine Welt.
Und sonst gar nichts.
Das ist, was soll ich machen,
Meine Natur,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.
 
Männer umschwirr'n mich,
Wie Motten um das Licht.
Und wenn sie verbrennen,
Ja dafür kann ich nichts.
Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.
 
 
 
 
Was bebt in meinen Händen,
In ihrem heißen Druck?
Sie möchten sich verschwenden
Sie haben nie genug.
Ihr werdet mir verzeihen,
Ihr müßt' es halt versteh'n,
Es lockt mich stets von neuem.
Ich find' es so schön!
 
Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Denn das ist meine Welt,
Und sonst gar nichts.
Das ist, was soll ich machen,
Meine Natur,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.
 
Männer umschwirr'n mich,
Wie Motten um das Licht.
Und wenn sie verbrennen,
Ja dafür kann ich nichts.
Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.
 
Marlene Dietrich

 

 

Abschied

O Täler weit, o Höhen,
O schöner, grüner Wald,
Du meiner Lust und Wehen
Andächtger Aufenthalt!
Da draußen, stets betrogen,
Saust die geschäftge Welt,
Schlag noch einmal die Bogen
Um mich, du grünes Zelt!
 
Wenn es beginnt zu tagen,
Die Erde dampft und blinkt,
Die Vögel lustig schlagen,
Daß dir dein Herz erklingt:
Da mag vergehn, verwehen
Das trübe Erdenleid,
Da sollst du auferstehen
In junger Herrlichkeit!
 
Da steht im Wald geschrieben
Ein stilles, ernstes Wort
Von rechtem Tun und Lieben,
Und was des Menschen Hort.
Ich habe treu gelesen
Die Worte, schlicht und wahr,
Und durch mein ganzes Wesen
Wards unaussprechlich klar.
 
Bald werd ich dich verlassen,
Fremd in der Fremde gehn,
Auf buntbewegten Gassen
Des Lebens Schauspiel sehn;
Und mitten in dem Leben
Wird deines Ernsts Gewalt
Mich Einsamen erheben,
So wird mein Herz nicht alt.

Joseph von Eichendorff

 

 

 

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